Google Analytics einrichten: Ein Leitfaden


Zuletzt aktualisiert am 24.03.2024

Das Einrichten von Google Analytics, oder das Google Analytics Setup, mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, aber ein effektives Tracking-Setup erfordert mehr als nur das Implementieren des Tracking-Codes. 

Dieser Artikel erklärt, 

  • was du nach der Implementierung von Google Analytics auf der Website machen solltest
  • wie du Google Analytics richtig einrichten und ein optimales Webanalyse Setup erstellen kannst, um aussagekräftige Daten zu erhalten und typische Fallstricke zu vermeiden.

Warum ist ein sauberes Tracking-Setup wichtig?

Ein gutes Google Analytics Setup ist das Fundament einer jeden Webanalyse. „Shit in – Shit out“ – ungenaue Daten führen zu fehlerhaften Analysen und Entscheidungen. Daher ist es wichtig, dass du sowohl die Datenqualität sicherstellst als auch Google Analytics richtig einrichtest.

Denn: Keine Google Analytics Einstellung kann unsauber erfasste Daten wieder korrigieren – hier kann man sich höchstens mit Filtern und Segmenten behilflich sein. Und das ist aufwändig und nervig.

Deshalb: Erste Prämisse = Daten sauber erfassen & Google Analytics richtig einrichten.

Dann hast du saubere und korrekte Daten und kannst dank ein paar der Einstellungen auch viel komfortabler in Google Analytics arbeiten.

Die 3 wichtigsten to do’s bei der Einrichtung von Google Analytics

Der Tracking Code – Einsatz nur bei Zustimmung

Das Google Analytics Tracking Setup sollte nur aktiv sein, wenn der Nutzer sein Einverständnis gegeben hat. Dies gewährleistet nicht nur die Datenqualität, sondern entspricht auch dem Nutzerwillen und rechtlichen Anforderungen.

Was bedeutet das? 

Das Tracking darf nur dann feuern, 

  • wenn Cookie Consent gegeben ist
  • und nicht doppelt und dreifach.

Warum ist das wichtig? 

Damit deine Daten sauber sind und du dem Nutzerwillen entsprichst. Denn siehe oben: Shit in = Shit out. Deine Daten müssen sauber sein, damit du sie auch sinnvoll verwenden kannst.

Wie geht das?

Du kannst dein Tracking mit Cookie Consent entweder direkt über den Cookie Banner oder aber mit dem Google Tag Manager einbauen. Überprüfe in jedem Fall im Nachhinein mit Browser-Erweiterungen, ob das Google Analytics Tracking Setup erst nach Zustimmung zu den Cookies aktiviert wird. Stelle sicher, dass der Code nicht mehrfach ausgelöst wird.

Zielvorhaben einrichten – der Schlüssel zur Erfolgsmessung

Was bedeutet das? 

Zielvorhaben oder Conversions sind Messwerte, die dir sagen, wie viele deiner Website-Besucher ein von dir definiertes Ziel erreicht haben (oder eben nicht). Denn du hast deine Website ja nicht ohne Grund. Ziele einer Website könnten der Verkauf von einem Produkt, das Informieren über das Angebot oder auch das Lesen der Blog-Artikel sein.

Warum ist das wichtig?

Mit Zielvorhaben kannst du deine Marketing-Kanäle besser bewerten. Du siehst dann, wie gut die darüber kommenden Nutzer die Website-Ziele erreichen. Das hilft dir natürlich auch deine Budgets entsprechend zu verteilen, wenn ein Kanal langfristig nichts für dich bringt. Dies ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Einstellungen im Google Analytics Set Up.

Wie geht das? 

Definiere klare Ziele in Google Analytics und nutze die Zielvorhaben-Funktion, um die Leistung deiner Website zu messen und zu optimieren. Wie das genau geht inkl. Anleitung für Google Analytics 4, findest du in einem anderen Beitrag detailliert beschrieben: Artikel (inkl. Zielvorhaben-Anleitung für Google Analytics) 

Marketing-Kanäle klar identifizieren

Was bedeutet das? 

Öffne in deinem Webanalyse Tool bitte mal die Ansicht deiner Marketing-Kanäle (in Google Analytics ist das unter Akquisition -> Alle Zugriffe -> Quelle / Medium). Siehst du hier viel mit dem Begriff “referral”? Das sagt uns einfach nur, dass die Besuche über diese Website kamen, aber nicht, ob es über eine von uns geplante Marketing-Aktion war. Zudem können hier auch Zahlungsdienstleister auftauchen, die du integriert hast.

Warum ist das wichtig?

Wenn du mehrere Marketing-Kanäle bedienst, solltest du da tiefer einsteigen. Denn sonst nutzt du einen wesentlichen Vorteil der Webanalyse nicht: Herauszufinden, was deine Marketing-Kampagnen eigentlich global und im Vergleich zueinander bringen. 

Verwendest du Zahlungsdienstleister, solltest du unbedingt in die Lösung im nächsten Absatz reinschauen.

Wie geht das?

Hier gibt es 2 Lösungen, für die ich jeweils auch die weiterführenden Artikel verlinke:

  1. Für jeden empfehle ich zu überprüfen, ob es sinnvoll ist gewisse Websites als referrals auszuschließen. 
  2. Besonders für Website-Betreiber, die aktiv Marketing machen, empfehle ich zudem sogenannte UTM-Parameter zu verwenden.

Überprüfung der Google Analytics Einstellungen

Was bedeutet das & Warum ist das wichtig? 

Auch kleine Einstellungen können einen großen Einfluss auf die Datenqualität haben. Überprüfe daher regelmäßig deine Google Analytics Einstellungen.

Wie geht das?

Die einzelnen kleineren Einstellungen hier auszuführen, sprengt den Rahmen. Du findest sie aber in meiner vollständigen GA4 Setup Checkliste:

Lade dir jetzt die vollständige GA4 Setup Checkliste herunter, um sicherzustellen, dass du alle wichtigen Schritte für ein erfolgreiches Google Analytics SetUp beachtest.

Anpassung an individuelle Anforderungen: Basis-Setup vs. erweiterte Setups

Wie du in der obigen Auflistung gesehen hast, variieren die Anforderungen an ein Google Analytics Setup von Website zu Website. Nicht alle Aspekte sind für jeden Nutzer gleich wichtig, und der Aufwand für die verschiedenen Einrichtungsschritte ist unterschiedlich. Es ist entscheidend, dass du dein Tracking Setup an die spezifischen Bedürfnisse und Ziele deiner Website anpasst. Dies bedeutet, dass du einige der vorgestellten Schritte priorisieren oder möglicherweise sogar überspringen kannst, abhängig davon, was für deine Webanalyse am sinnvollsten ist.

Der hier besprochene Leitfaden konzentriert sich hauptsächlich auf ein „Basis“-Setup in Google Analytics. Dies umfasst grundlegende, aber wesentliche Schritte wie das korrekte Einrichten des Tracking-Codes, die Einrichtung von Zielvorhaben, die Überprüfung der Google Analytics Einstellungen und die Implementierung des E-Commerce Trackings. Diese Basis-Schritte sind der Ausgangspunkt für eine effektive Webanalyse und sollten von allen Nutzern umgesetzt werden. 

Für fortgeschrittene Nutzer oder solche mit spezifischeren Anforderungen bietet Google Analytics jedoch weit mehr Möglichkeiten. Weiterführende Trackings wie Ereignisse und benutzerdefinierte Dimensionen & Metriken finden in der GA4 Setup Checkliste aber ebenfalls Erwähnung, es lohnt sich also auch für fortgeschrittene Setups sie herunterzuladen.

Abschließende Gedanken

Das Einrichten und Optimieren eines Google Analytics Setups ist ein dynamischer Prozess, der sich mit den sich ändernden Anforderungen deiner Website weiterentwickelt. Egal, ob du gerade erst mit der Basisversion beginnst oder bereits fortgeschrittene Tracking-Techniken erkundest, es ist wichtig, dass du regelmäßig deine Einstellungen überprüfst und anpasst. So stellst du sicher, dass du die bestmöglichen Daten für die Entscheidungsfindung und Optimierung deiner Online-Strategien erhältst.

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