Zuletzt aktualisiert am 22.06.2023
Als Unternehmer mit wenig Zeit ist es wichtig im Marketing effizient zu sein und so bei dem Content mehr in die Tiefe zu gehen, der wirklich zum eigenen Angebot und zur Zielgruppe passt. Doch welcher Content passt wirklich zu deinem Unternehmen und wird von deiner Zielgruppe konsumiert? Bei der Einschätzung welche Content-Idee wirklich gut ist, können zusätzlich zur eigenen Erfahrung noch verschiedene Daten herangezogen werden, welche du zusammenbringen und so analytisch für deine Content-Erstellung verwenden kannst.
Überblick: Interne und externe Datenquellen
Unterschiedliche Aussagen: Interne und externe Datenquellen
Als Unternehmer hast du meist unmittelbar Zugriff auf „interne“ Datenquellen, also Datenquellen, die deine Website oder deine Marketing-Kanäle betreffen. Du kannst aber auch aus deiner Unternehmensblase heraus Daten analysieren, die deinen Content zielgruppengerechter gestalten. Was diese unterschiedlichen Datenquellen für deine Analyse bedeuten, findest du in der Übersicht zusammengefasst:
interne Daten | externe Daten | |
Zugriff | Auf interne Daten hast du in der Regel direkt Zugriff, da du sie selbst (über verschiedene Tools) erhebst. | Externe Daten werden von anderen erhoben, sodass du erst Zugriff zu den Tools bekommen musst. |
Zielgruppennähe | Die Daten, die dort erhoben werden, haben direkt etwas mit deinen Unternehmensaktivitäten zu tun und betreffen somit die Zielgruppe(n), die du bisher mit deinen Aktivitäten angesprochen hast. Analysen der internen Daten helfen also insbesondere dabei die bisherigen Nutzer besser zu verstehen und ihnen zu einem besseren (Produkt)-Erlebnis zu verhelfen. | Da in externen Datenquellen oft Branchen, Themenbereiche oder Interessensgebiete zusammengefasst werden, sind externe Daten vor allem dann interessant, wenn du deine Zielgruppe (mit einem bestimmten Thema) noch nicht ansprichst und deinen Content weiterentwickeln möchtest. |
Aussagekraft | Da die Daten sehr spezifisch sind, kann es sein, dass die Datenmengen hier oft eher kleiner sind und die Daten aggregiert und / oder der Analysezeitraum vergrößert werden muss. | Zwar ist die Datenmenge bei externen Datenquellen oft um einiges höher, dafür sind die Daten aber auch viel generischer und somit weniger “erfolgsversprechend” für das eigene Unternehmen, das heißt, dass die Aussagen der Analyse generell zutreffen, aber für dein Unternehmensziel nicht hilfreich sein können. |
Datenquellen, die bei der Content-Erstellung helfen können
Zu den internen Datenquellen, die du verwenden kannst, gehören beispielsweise:
- Google Analytics
- Google Search Console
- Newsletter Tool
- Anzeigenperformance in verschiedenen Kanälen
- Social Media Insights in verschiedenen Kanälen
- Deine eigenen „Listen“, Tabellen oder Datenbanken
Zu den externen Daten gehören unter anderem:
- Keyword Tools
- Google Suche aus Nutzersicht
- Statistiken unter Anderem von Statista
- Studien und Branchenberichte
- Das Interesse deiner unmittelbaren Wettbewerber
Wie du aus internen Datenquellen Erkenntnisse gewinnst
Welche Fragen dir bei der Analyse helfen
Google Analytics | Welche Themen gefallen deinem Nutzer bereits auf deiner Seite? Was sucht der Nutzer bereits auf deiner Seite? Gibt es Unterschiede in deinen Nutzergruppen? |
Newsletter Tool | Welche Themen gefallen deinem Nutzer bereits in deinem Newsletter? Was wird viel geöffnet und was verhältnismäßig viel geklickt? Worauf bekommst du vielleicht Fragen zurück? |
Anzeigenperformance in verschiedenen Kanälen | Welche Anzeigen performen besonders gut? Was haben Nutzer nach dem Anzeigenklick auf deiner Website angesehen? |
Social Media Insights in verschiedenen Kanälen | Was hat besonders viel Aufmerksamkeit in den sozialen Medien bekommen? Was wurdest du gefragt? |
Deine eigenen „Listen“, Tabellen oder Datenbanken | Welche Fragen werden dir von Kunden oder Interessenten öfters gestellt? |
Wie du diese Fragen regelmäßig auswerten kannst
Um regelmäßig die Interessen deiner Nutzer / Zielgruppe zu erfassen, empfehle ich dir, dass du dir entsprechende Content-Analysen aufbaust.
Meine gesamte Content-Analyse ist beispielsweise in Google Data Studio / Google Spreadsheets – damit ich das Interesse in den sozialen Medien mit dem Interesse auf meiner Website zusammenführen und miteinander vergleichen kann. Dies ist jedoch relativ umfangreich und erfordert etwas Analyse-Routine.
Du kannst aber auch deine Kanäle jeweils einzeln betrachten und somit mit den für dich relevantesten Kanälen anfangen. Neben der datenbasierten Auswertung deines Instagram Kanals hast du dann vielleicht eine Notiz mit Fragen, die du in letzter Zeit in deinem Instagram Postfach hattest. Wenn du dies dann regelmäßig pflegst und auswertest, bist du mit deinem zukünftigen Content wirklich nahe an deiner Zielgruppe.
Analysen auch für die Content-Erstellung nutzen
Wenn du dein Content Analyse-System einmal aufgesetzt hast, wirst du immer für dein Unternehmen und deine Zielgruppe relevante Content-Ideen finden und kannst dich so effizient auf das konzentrieren, was wirklich etwas bringt.
Mein Bonus-Tipp ist jedoch, nicht bei der Content-Idee mit der Analyse aufzuhören: Schaue dir regelmäßig an, wie dein Content performed, ob vielleicht neue Aspekte zu bereits bestehendem Content auffallen und ob bei einem Thema aktuelle Geschehnisse in der Branche Aktualisierungen erforderlich machen.
So passt nicht nur die initiale Content-Idee und -Erstellung zu deiner Zielgruppe, der Content bleibt auch mit der Zeit aktuell und relevant.