Zuletzt aktualisiert am 24.03.2024
Mit mehr Marketing-Kanälen kommen immer mehr Tracking Pixel hinzu, die eingebaut werden wollen, um die Kanäle auch effizient steuern zu können.
Was ist das?
Der Tag Manager ist einfach gesagt ein Verteiler von verschiedenen Tracking Pixel und wurde entwickelt, um die Pixel nicht mehr einzeln über den Website Code einzubauen und zu steuern, sondern zentral zu verwalten. In größeren Unternehmen stellt das oft eine geringere Abhängigkeit zur internen IT dar und ermöglicht es Marketing-Abteilungen Daten gezielt an ihre Marketing-Kanäle zu übermitteln.
Wann ist der Tag Manager sinnvoll?
Ist der Tag Manager nur etwas für große Unternehmer oder auch für Einzelunternehmer, die sowieso schon genug um die Ohren haben? Es kommt wie immer darauf an, in den meisten Fällen empfehle ich aber die Nutzung eines Tag Managers. Ich erzähle auch gerne warum:
Argument 1: Ein Tag Manager schafft Ordnung in das Tracking
Je mehr Marketing-Kanäle dazu kommen, je mehr Funktionen die Website hat und je mehr Personen man vielleicht schon (vielleicht auch temporär) man schon mit ins eigene Marketing geholt hat, desto unübersichtlicher ist das eigene CMS irgendwann.
Denn: Ohne Tag Manager lösen viele Einzelunternehmer die Implementierung von Pixeln gerne über Plugins – oft auch in der Ausprägung “1 Pixel = 1 Plugin”.
So hat man dann vielleicht ein Google Analytics Plugin, ein Google Ads Plugin, ein Facebook Ads Plugin, ein Pinterest Plugin, … herumfliegen und trägt überall brav die Tracking-IDs ein.
Das hat jedoch erfahrungsgemäß 2 Nachteile
1: Manchmal bieten die Plugins auch an nochmal andere Tracking-IDs anzubieten (ist doch nett, dass du im Google Ads Plugin auch noch deine Google Analytics Tracking ID angeben kannst, oder nicht?) → das führt aber dazu, dass oft doppelt getrackt wird
2: Je mehr Plugins, desto mehr externe Anbieter sind auf deiner Seite integriert – gerade bei vielen Plugins ist es oft schwerer einzuschätzen, wie umfangreich diese sind und ob sie deine Seitenladezeit nicht eventuell verlangsamen
In einem Tag Manager ist es einfach übersichtlicher: Es ist klar geregelt, was wo eingebaut ist und wann feuern soll.
Argument 2: Die Pixel datenschutzkonforme mit Cookie Consent feuern
Mit der Multi-Plugin-Lösung gibt es zusätzlich noch das Problem “Datenschutz” – insbesondere die Frage, ob das Plugin den Cookie Consent auch berücksichtigt (Viele der Plugins tun es leider nicht und feuern einfach).
Mit einem Tag Manager kannst du klare Regeln setzen, wann deine Pixel gefeuert werden – und eine dieser Regeln ist der entsprechende Cookie Consent.
Argument 3: Durch Tag Manager sind benutzerdefinierte Trackings möglich
Wenn du über die Standard-Trackings hinausgehen willst (Seitenaufrufe, einfache Conversion-Schritte, …), dann ist es sinnvoll über einen Tag Manager nachzudenken. Die Implementierung von benutzerdefinierten Trackings kann unterschiedlich schwer sein, dank der großen Marketing-Community, die unabhängiger von ihrer IT-Abteilung sein möchte, gibt es für jeden Use Case Dokumentationen.
Und auch hier kommt der Vereinfachungsaspekt wieder:
Wer gewisse Conversion-Ereignisse immer mit der gleichen Definition an verschiedene Marketing-Kanäle übermitteln möchte, kann dies relativ einfach machen.
4 Kommentare
[…] Ein Web Analyse System ist sehr schnell aufgesetzt: Tools wie Google Analytics oder Matomo lassen sich oft bereits über ein paar Zeilen Code, direkt mit Plugins in den Content Management Systemen oder über sogenannte Tag Manager einbauen. […]
[…] mehr Aufwand verbunden, da du diese Ereignisse / Events erstmal erfassen musst (z.B. über einen Tag Manager. Aber es ist oft etwas flexibler und du kannst auch Conversions erfassen, die nicht über eine URL […]
[…] Ein Web Analytics System ist in der Regel im Standard-Set Up sehr schnell aufgesetzt. Tools wie Google Analytics oder Matomo lassen sich oft bereits über ein paar Zeilen Code, direkt mit Plugins in den Content Management Systemen wie WordPress oder über sogenannte Tag Manager einbauen. […]
[…] mehr Aufwand verbunden, da du diese Ereignisse / Events erstmal erfassen musst (z.B. über einen Tag Manager. Aber es ist oft etwas flexibler und du kannst auch Conversions erfassen, die nicht über eine URL […]